Die Pfarrkirche von Spriana

Die Pfarrgemeinde Spriana, obwohl es geografisch im Gebiet des Valmalenco liegt, gehört es zu der Pfarrgemeinde Montagna in Valtellina, sowohl unter dem Verwaltungspolitischen Aspekt als auch im religiösen. Die Kirche die hier Mitte des 15. Jahrhundert erbaut wurde, ist den Heiligen Gottardo und Donato gewidmet, sie war stellvertretend für die Pfarrkirche S. Giorgio in Montagna, in die alle Gemeinden nördlich des Wildbachs Antognasco gingen, obwohl sie zu der Gemeinde Montagna gehörten, und bildeten so eine bürgerliche und religiöse Physiognomie. Zur Trennung der Pfarrkirche Spriana von der Kirche in Montagna kam es erst am 21. Juli 1624, als die selbständige Pfarrkirche San Gottardo seitens dem Bischof von Como Desiderio Scaglia. gebaut wurde. Die Pfarrkirche in Spriana war bis zum XIX. Jahrhundert Teil des Vikariats von Montagna und ist dann an das Vikariat von Sondrio übergegangen.

Die Pfarrkirche S. Gottardo.

Zu der Pfarrkirche Spriana gehören die Kirche Madonna della Speranza, die katholische Jugendfreizeit S. Antonio von Padova, erbaut im Innern des Pfarrhauses, und die Kirche S. Giovanni Battista in dem Stadtviertel Marveggia, etwa um 1930 auf einer schon vorher existierenden Votivkapelle gebaut.

Das Patronatsfest von Spriana wurde immer am darauffolgenden Sonntag des 4. Mai mit einem Jahrmarkt gefeiert.

Literaturnachweise

  • Masa Annibale, Inventario dei toponimi valtellinesi e valchiavennaschi. 13 Territorio comunale di Spriana, Società Storica Valtellinese, Sondrio 1982
  • Masa Saveria, Fra curati cattolici e ministri riformati. Nicolò Rusca e il rinnovamento tridentino in Valmalenco, Sondrio 2011
  • Paravicini Gian Antonio, La pieve di Sondrio (a cura di Tarcisio Salice), Società Storica Valtellinese Sondrio 1969
  • Varischetti Lino – Cecini Nando, La Valtellina negli atti della visita pastorale diocesana di F. Feliciano Ninguarda vescovo di Como annotati e pubblicati dal sac. dott. Santo Monti nel 1892 , Sondrio 1963