Die Pfarrkirche von S. Gottardo

Die am Anfang von Spriana gelegene Pfarrkirche S. Gottardo, wurde in einem nicht genau angegebenen Datum erbaut, mit Sicherheit aber um die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts. Ein Dokument aus dem Jahre 1489 beweist ihre Existenz als Geistliche Heilige Gotardi und Donati von Spriana. Nach dem Bau der unabhängingen Pfarrkirche im Jahre (1624), wurde die Kirche im Jahre 1625 vollständig neu gebaut und im Jahre 1668 erneut geweiht. Sie wurde im Jahre 1797 und 1893 mehrmals vergrößert. Obwohl die Vorderseite einen barocken Stil aus dem Jahr 1818 hat, wurde sie im 20. Jahrhundert erneuert. Der Glockenturm, der sich im Norden des Gotteshauses befindet, wurde nach einem Entwurf des Ingenieurs Enrico Vitali aus Sondrio, von Giacomo Nana, genannt Giacumèl, aus Lanzada und von Maurern aus einer Familie Dioli aus Caspoggio, der auch der Künstler, Maler und Bildhauer Erminio Dioliangehörte.

 

Der Innenraum der Kirche ist ein einziges Kirchenschiff mit zwei Seitenkapellen. Das Gewölbe des Kirchenschiffes trägt Fresken von dem Maler Luigi Tagliaferri mit zwei Medaillons auf denen Mariä Aufnahme in den HimmelundMonstranz von fliegenden Engeln gehaltenund vier Kreise mit den Evangelistendargestellt sind. In der Kuppel des Presbyterium sind von dem selben Künstler der Ruhm vom San Gottardound die Allerheiligste Dreifaltigkeit. An der Südwand hängt ein Leinwandgemälde auf der Madonna und das Kind umgeben von Medaillons mit Mysterium des Rosenkranzes aus dem XVII. Jahrhundert dargestellt sind.

An der Wand im Hintergrund steht eine Tafel mit der Madonna auf dem Thron mit Kind das segnet, die Heiligen Gottardo und Donato und kniend der Heilige Rocco, datiert 1533 und Fermo Stella zugesprochen.

Die Sakristei bewahrt zwei wertvolle kassetten aus geschnitztem Holz aus dem (XVIII. Jahrhundert) und vier andere in Form von Holzbögen mit Einlegearbeit in Ebenholz, Elfenbein und Perlmutt, ein Mostranz als silberner Strahlenkranz und ein Becher aus flüssigem Silber, alles aus dem 18. Jahrhundert.

Literaturnachweis

  • Gianasso Mario (herausgegeben von), Reiseführer der Provinz Sondrio, II Edition, Sondrio 2000, pp. 199-200
  • Gnoli Lenzi Maria, Inventario degli oggetti d'arte d'Italia, Roma 1938
  • Masa Annibale, Inventario dei toponimi valtellinesi e valchiavennaschi. 13 Territorio comunale di Spriana , Società Storica Valtellinese, Sondrio 1982