Der Disgrazia vom Monte Sasso Nero gesehen.
Edel und beeindruckender Berg zwischen dem Valmalenco und dem Val Masino spreizend, der Disgrazia mit seinen 3678 m ist einer der Hauptgipfel des Veltlins und der rhätischen Alpen, der sich, im Gegensatz zu den anderen Gipfel der Alpen, an der Grenzlinie genau auf italienischem Grund befindet.
Beeindruckend, dank seiner isolierten Position und seinem Gletscher, ist der Disgrazia Treffounkt der Gipfel, die sich vom Val Masino und Valmalenco hindurchziehen und ist zusätzlich noch ein erstklassiger trigonometrischer Punkt.
Er bildet außerdem eine gelogische Grenze zwischen den roten Serpinitwänden des Valmalenco und den Graniten des Val Masino.
Von seinen Seiten gehen noch wichtige Gletscher ab: das Firnfeld des Disgrazia im Norden, das Firnfeld des Ventina im Nordosten, der Cassandragletscher im Südosten, und der Predo Rossagletscher im Süden.
Blick zum Norden, insbesondere für den der von Chiareggio zum Murettenpass hinaufgeht, bietet er ein unvergleichliches Bild.
Große Aufstiege
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Erster Aufstieg
Leslie Stephen, Edward Shirley Kennedy, Melchior Anderegg und Thomas Cox
24.August 1862
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Erste Winteraufstieg
Miss. Aubrey Le Blond-Main mit den großen engadiner Führern Schocher und Schnitzler
1896
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Erster italienischer Aufstieg
Alessandro Rossi, Francesco Fojanini, Achille Buzzi, Antonio Moro, Giovanni Orsatti mit den Führern Enrico Schenatti, Joli Träger aus Torre S. Maria und Antonio Flematti genannt “gatt” aus Spriana
7.August 1874
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Gipfel Nord-Nord Ost “Corda Molla”
Ignazio Dell’Andrino und Braccio De Ferrari
August 1914
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Nordwand
Giacomo Schenatti und Antonio Lucchetti Albertini
1934
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Allerste Abfahrt mit Skiern der Nordwand
Giancarlo Lenatti “Bianco”
Juli 1986