Magnàn bei der Arbeit.
Für die Arbeit des Parolaro brauchte man keine besondere Fachausbildung: oft war es der Vater oder ein Verwandter, der einem die Geheimnisse der Arbeit beibrachte, indem er einen mit auf die Reise nahm, fern ab von zu Hause.
Das gebrauchte Werkzeug bestand aus wenigen Instrumenten: der Blasebalg
(el bufét) oder die Schmiede, einige Zinnstangen, ein auf einem Holzstamm gehisster kleiner Amboss
(l’incügen), die Schere zum Blech schneiden
(i fòrbes), der Mauerbock
(el bulzùn), der Hammer, die Nagelschmiede
(la ciudère), die Zange, einige Blätter Kupferbleche, einen für die Säure.
Das ganze Material wurde in einer Kiste aus Holz untergebracht,
(die bùlgia), die auch als Sitzfläche zum Arbeiten benutzt wurde, und mit einem Lederriemen ausgestattet während des Transportes wie eine Tasche über dem Arm getragen wurde.
Im Ort angekommen, machte der Magnan eine Runde durch das Dorf und rief
l’è scià èl magnàn, hier ist der Magnan, oft vom Klang eines kleinen Kupfertopfes, auf dem er mit einem Holzstab schlug, begleitet.
Die Arbeit wurde draußen ausgeführt, für gewöhnlich in einer Ecke des Dorfplatzes, da man ja auch offenes Feuer zum Arbeiten brauchte.
Der Spengler brauchte täglich Material wie Zinn, unter dem kleine Mengen von Kupfer und Blei beigemischt waren, die Technik der Verarbeitung erfordert besondere Fähigkeiten, die nur einige wenige Magnan beherrschten, das verzinkte Blech, Salzsäure und die Säure, das Werg, und Watte.
Dann war da noch die
bèrfe, eine Versiegelung, die aus Eiweiß und Knoblauch, Specksteinpulver, Asche und Kalk bestand und die auf der äußeren Seite der kaputten oder rissigen Behälter aufgetragen wurde, es handelte sich vorwiegend um Kochtöpfe.