Ein Grubenarbeiter beim Abbau von Speckstein.
Die Ausgrabarbeiten zur Freilegung der Ader des Specksteins bestandeb darin, durch Schiefergestein mit Kreuzpickel,
(ascìsc) Keilen und Vorschlaghammer in den Fels einzudringen.
Die Freilegung des Steins
(liberà la préda) war eine lange und mühsame Arbeit.
Man brauchte Jahre um eine Ader freizulegen, aus der die
ciapùn Steinblöcke in Form eines Kegelstumpf aus denen man die Laveggi herstellt.
In den ältesten Steinbrüchen waren die Stollengänge so eng, das die Grubenarbeiter gekrümmt reingehen mußten, und manchmal mit Mühe auf allen vieren kriechen mußten, um den die Hüften und Schultern vor dem Gestein benutzten sie Kissen, die mit Streu gefüllt waren. zu schützen
Sie arbeiteten bei Licht das von einer Art Fackel aus harzigem Holz kam alla luce di una specie di torcia di legno resinoso (aus Zirbelkiefer oder Bergkiefer) genannt
löm).
Am Ende des 19.Jahrhunderts werden sie mit Öllampen und später dann mit Karbidlampen ersetzt.
Da die Steinbrüche sehr feucht vom heruntertropfenden Wasser sind, wurde und wird noch heute nur in den Wintermonaten abgebaut, wenn die Kälte jede Infiltration im Steinblock blockt.
Nach einem Arbeitstag der Grubenarbeiter isoliert den una giornata di lavoro, il cavatore isolava il
ciapùn von dem Fels dalla roccia, koppelte ihn von der Ader ab und trug ihn auf dem Rücken oder auf eine Art von Schlitten,
(tirùn) den er aus Bergkieferzwrigen gebaut hat.
Ab der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts baut man den Speckstein mit DruckluftBohrern in Blöcken von fünf bis zehn Doppelzentner ab.
Der Steinblock wird durch Explosionspulver abgekoppelt.