Schornstein aus Ziegelstein im Ortsteil Tornadri.
Mit dem Aufkommen der industriellen Entwicklung dieser arcaischen Öfen wuchsen sie in Effizienz, in der Menge des verwendeten Materials und in der Größe.
Am Anfang des Ortsteiles
Tornadri in Lanzada, in dem Gebiet, das “Fornace”genannt wird, existierte am Ende des neunzehnten Jahrhunderts ein Ofen, in dem Kalkstein und Kalk gebrannt wurde.
Er war schon ein Industrieofen, von bescheidener Größe und mit einer isolierender Abdeckung auf dem niedrigen und gedrungenen Schornstein ausgestattet, um die Wärme zu halten und vor dem Regen zu schützen.
Er wurde mit Holz, Kohle und Torf geschürt.
Letzterer kam von der Alm Acquanegra, aber um als Brennstoff benutzt zu werden mußte man ihn vermischen, in Laibe schneiden und auf Holzbrettern an der Sonne trocknen lassen.
Die Struktur wurde mit einem zweischichtigen Bogengang auf Pfeilern ergänzt der eine Werkstattfunktion für zwanzig Arbeiter für die Lagerung und das Warenlager hatte.
Die Eigentümer und Leiterwaren die Gebrüder Giordani.
Der Kalkstein stammte aus dem Felsen des Monte Cavaglia und denen des Monte Motta mittels Schwebebahnen.
Damals kamen fünf Transportseile von der Alm Acquanegra nach Tornadri um Kalkstein, Holz, und Torf ins Tal zu bringen.
Später bauten sie
zwischen 1908 und 1909 einen weiteren modernen Ofen, der fähig war bei kontinuierlichem Feuer zu brennen und der den vorangegangenen ersetzte, der abgerissen wurde.
Eine historische Postkarte aus dem Jahre 1916 zeigt die Anlage mit einem schlanken Schornstein
aus Ziegelsteinen, der 20m hoch, einen Durchmesser von 3 Metern an der Base und 1,20m an der Spitze hat.
Der Ofen arbeitete bis 1916, solange stand die Holzkohle aus dem Holzkoklebecken New Castle an der Ostküste Schottland zur Verfügung.
Im Jahr 1920 ist sie nicht mehr aktiv und der Ofen wurde abgerissen.
In alten Fotos bemerkt man das Fehlen von Wäldern rumd um Tornadri, da sehr viel Holz geschnitten wurde, um die Öfen zum Brennen und Heizen zu schüren.